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Traumdeutung

Themen-Beitrag zu Traumdeutung
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Traumdeutung

Träume sind aufregend und oftmals facettenreich. Sie zeigen uns eine Welt voller Abenteuer, Mystik und Möglichkeiten. Während wir im Traum alltägliche Dinge verarbeiten können oder ganze Geschichten erleben, arbeitet unser Unterbewusstsein auf Hochtouren. Dabei können wir Träume nicht bewusst steuern. Das Programm, das sich uns bietet, sobald wir die Augen schliessen, ist nicht frei wählbar. Dennoch ist es möglich, individuelle Träume zu deuten und so verstehen zu lernen. Denn gemäss Schlafforschern und Psychoanalytikern birgt jeder Traum zahlreiche Geheimnisse und Botschaften, die nur darauf warten, gelüftet zu werden.

Die Kunst der Traumdeutung ist seit jeher ein faszinierendes Thema. Welche Bedeutung die Symbole, Bilder oder Ereignisse haben, die wir dabei im Schlaf träumen, kann unter anderem Aufschluss auf unser Leben geben. Innere Blockaden, Ängste oder Wünsche können derweil ebenso Bestandteil eines Traums sein wie Schlüsselevents aus Privat- und Berufsleben. Und während die meisten Traumbotschaften komplex und verwirrend sein können, lohnt die detaillierte Deutung Ihres Traums. Dabei ist die Traumdeutung im wahrsten Sinne des Wortes eine Wissenschaft für sich.

Träume und Wissenschaft

Beim Träumen gibt es keine Grenzen. Ob Sie sich in einer fantasievollen Welt oder umgeben von Abenteuern wiederfinden, weiss zunächst nur Ihr Unterbewusstsein. Hierbei können sowohl die Elemente als auch Tiere, Personen, Gegenstände und vieles mehr eine Rolle spielen. Versuchen Sie sich zu erinnern? Wann haben Sie das letzte Mal geträumt und konnten sich anschliessend daran erinnern? Waren Sie Sie selbst oder haben Sie vielleicht sogar die Gestalt eines Fabelwesens angenommen? Hatten Sie besondere Fähigkeiten oder verspürten Sie Angst? Ihre Träume erzählen Geschichten.

Dies erklärt das rege Interesse, das bekannte Persönlichkeiten wie beispielsweise Sigmund Freud oder Mark Solms in Bezug auf Träume hatten. Ersterer schrieb bereits 1899 «Die Traumdeutung» und legte damit einen der Grundsteine für eine wissenschaftliche Traumanalyse. Während Träume bis dato lediglich als willkürliche Botschaften des Unterbewusstseins verstanden wurden, vertrat Freud die Ansicht, dass jeder Traum Raum für eine konkrete Kommunikation zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein schafft. So werden Träume hier als Schlüssel zu tiefgreifenden Ereignissen verstanden, die uns auch im Wachzustand beeinflussen.

Freuds Theorie wird unterdessen von den Erkenntnissen des südafrikanischen Traumforschers Mark Solms unterstützt. Solms behauptet, dass beim Träumen vor allen Dingen Instinkte und Emotionen greifen. Somit können Träume als direkte Botschaften unseres Inneren verstanden werden. Als solche kann der Traum zum Beispiel dabei helfen, Aspekte unserer Persönlichkeit, Wünsche, Ängste oder auch Blockaden aufzuschlüsseln. Eine professionelle Traumdeutung kann so gezielt zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse genutzt werden.

Ursprung und Entwicklung der Traumdeutung

Aus antiken Überlieferungen wird deutlich, dass Traumdeutung bereits vor Hunderten von Jahren ein Thema war. Bis heute findet die Deutung eines Traums in unterschiedlichen Formen Einzug in unsere Gesellschaft. Ob als himmlische Botschaften oder zur Analyse unseres Unterbewusstseins: Die Kunst, das Geträumte zu verstehen, zieht uns bis heute in ihren Bann.

Basierend auf der Annahme, dass ureigene Ängste oder auch Instinkte über Generationen weitervererbt werden, können heute noch Traumbilder interpretiert werden, die bereits vor Jahrzehnten in anderen Gesellschaften aktuell waren. Die Urangst vor dem Feuer oder dem Ertrinken kann dabei auch bei Personen auftreten, die bisher noch keine negativen Erfahrungen mit den Elementen Wasser oder Feuer gemacht haben.

Je öfter und bewusster Sie träumen, desto einfacher wird es Ihnen fallen, die unterschiedlichen Episoden aus dem Schlaf zu deuten. Als Leitung in schwierigen Situationen, als Orientierung auf dem eigenen Lebensweg oder auch zur Aufarbeitung von tief liegenden Problemen kann eine Traumdeutung dabei absolut hilfreich sein.

Wer die unterschiedlichen Symbole eines Traums zu deuten weiss, kann die Nachrichten des eigenen Unterbewusstseins entschlüsseln. Diese können dann gezielt für eine persönliche Weiterentwicklung genutzt werden.

Als Beispiel finden Sie im Folgenden einige der von Freud analysierten Traumbilder:

1. Das Ableben
Dies sind Träume, bei denen ein geliebter Mensch sein Lebensende erreicht. Je nachdem, wie dieser Verlust empfunden wird, kann auf unterschiedliche Wünsche oder auch ein Problem geschlossen werden.

2. Prüfungen
Träume, in denen wir uns einer wichtigen Prüfung stellen müssen, treten gemäss Freud meist dann auf, wenn im wahren Leben gerade ein Test beendet wurde. Die Angst zu scheitern und die Aufarbeitung möglicher Bestrafungen bei Nichtbestehen der Prüfung stehen hier im Vordergrund.

3. Reisen
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, einen Zug oder ein Flugzeug zu verpassen? Laut Sigmund Freud wird auch hier unbewusst die Angst vor dem Ableben verarbeitet. Dabei kann das Nichtantreten einer Reise als Rettung vor demselben verstanden werden.

4. Tunnel/Enge
Träume, bei denen Sie sich durch enge Räume zwängen oder durch einen Tunnel zurück an die Oberfläche und frische Luft kämpfen, weisen laut Freud auf das Leben vor der Geburt und Geburtserfahrungen selbst hin.

Fazit

Unabhängig davon, was Sie träumen, kann Ihnen eine detaillierte Traumdeutung Einblicke in Ihr Unterbewusstes liefern. Dabei ist es Ihre Entscheidung, ob Sie die Traumdeutung im Rahmen einer professionellen Anwendung oder auch einfach nur für sich daheim nutzen. In jedem Fall ist die Traumdeutung ein faszinierendes Werkzeug, dass Sie auf dem Weg zu mehr Selbsterkenntnis gezielt einsetzen können.


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