Träume könnten kaum unterschiedlicher sein. Viele sind schön, aber manche machen uns auch Angst. Die einen können wir deuten, die anderen sind schnell wieder vergessen. Die Vielfalt scheint unendlich zu sein. Trotzdem können wir zwischen verschiedenen
Traumarten unterscheiden, die uns mehr über den Traum an sich erzählen.
Traumarten
Häufig werden Träume nur bezüglich ihres Inhalts in Kategorien eingeteilt. So ist meist die Rede von guten und bösen Träumen, Kinderträumen und von solchen, die Begierden, Verlangen und Wünsche darstellen. Jedoch ist mit
Traumarten etwas anderes gemeint. Es handelt sich hierbei um Gruppierungen, die allgemein gehalten werden.
Diesen Traumarten begegnen wir regelmässig
Die Aufteilung erfolgt in fünf verschiedene Formen:
1. Der Albtraum
Den Albtraum haben schon fast alle von uns am eigenen Leib erlebt. Schreckliche Bilder, die unseren Puls schneller schlagen lassen und uns in Angst und Schrecken versetzen, können Teil verschiedener Handlungen sein. Die Ursachen von Albträumen können ganz unterschiedlich sein. Seien es verborgene Ängste, Stress, erlebte Situationen oder noch vieles mehr. Bei Kindern ist häufig Fieber ein Auslöser. Auch die Schlafroutine kann zu dieser Art von Träumen führen.
Bei Albträumen hervorzuheben ist, dass diese meist im Gedächtnis bleiben und uns über mehrere Nächte, Wochen oder sogar Monate verfolgen. Je nachdem wie real das nachts Erlebte ist, ist es für den Träumenden mehr oder weniger erschreckend. Inwiefern Albträume uns negativ beeinflussen, ist von Person zu Person verschieden.
2. Der Traum während des REM-Schlafs
Während der
REM-Phase, ausgeschrieben Rapid-Eye-Movement Phase, träumen wir besonders lebhaft, da die Hirnaktivität zunimmt. Jede Nacht gibt es mehrere solcher Phasen. Wissenschaftler gingen davon aus, dass Träume ausschliesslich in dieser Zeit stattfinden. Das stimmt aber nicht. Dennoch können sich die meisten Personen hauptsächlich an Träume in der REM-Phase erinnern.
Der Anteil der REM-Phase im Schlaf nimmt im Laufe der Jahre ab. Das ist der Grund, warum häufig berichtet wird, dass ältere Menschen weniger schlafen. Aktive Träume und lebendige Erlebnisse sind prägend für diese Traumart. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die meisten Traumdeuter und Wissenschaftler hauptsächlich auf diese Kategorie konzentrieren.
3. Der luzide Traum
Luzide Träume treten häufig während der REM-Phase auf. Der Begriff "Luzidität" bezieht sich dabei auf den Bewusstseinszustand. Dies bedeutet, dass der Träumende in dem Moment weiss, dass er träumt und das Geschehen beeinflussen kann. Der luzide Traum hat jedoch nichts mit Tagträumen zu tun und der Träumende kann keine Reize aus seiner Umgebung aufnehmen.
Es liegt an jedem selbst, ob er bewusst aktiv den Traum erleben möchte oder passiv als Aussenstehender. Ausserdem hat man die Möglichkeit, in die Rolle einer anderen Person zu schlüpfen oder sich in einen Gegenstand zu verwandeln. Meist halten diese Momente nur kurz an, bleiben uns jedoch häufig in Erinnerung. Eine weitere Besonderheit ist, dass man selbst entscheiden kann, ob man aufwachen oder weiter träumen möchte. Der luzide Traum ist eine ganz besondere Traumart, die wir in der Regel sehr gerne erleben.
4. Der Tagtraum
Ist von Tagträumern die Rede, so denken wir an Menschen, die besonders abwesend scheinen oder emotional gelenkt werden. Dabei handelt es sich um eine Fähigkeit, Träume, Bilder und Fantasien auch tagsüber hervorrufen zu können. Das ist ein ganz natürlicher Mechanismus, über den wir alle verfügen. Der
Tagtraum ist in verschiedenen Ebenen und Intensitäten möglich. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Arten des Tagtraums:
- Der kontrollierte Tagtraum: Diese Art ist auch als mentales Training bekannt. Man macht sich dabei die Fähigkeit zunutze, im Geist Bilder hervorzurufen, um bestimmte Ziele zu erreichen. In verschiedenen Bereichen kann man von dieser Eigenschaft profitieren, um eine bessere Leistung zu erbringen oder die Konzentrationsfähigkeit verbessern zu können.
- Der unkontrollierte Tagtraum: Wie es der Name schon nahelegt, geschieht dieser Traum nicht auf bewusste Art und Weise. Unbewusst wird ein Kontakt zur Seele hergestellt. Diese Situation ist entscheidend für die Entspannung im Alltag und entfernt uns von Stress und Hektik. Der unkontrollierte Tagtraum kann viele Vorteile mit sich bringen und unerwartete Energien bereitstellen.
5. Der induzierte Traum
Träume erfolgen jedoch nicht immer unbewusst, sondern können auch induziert werden. Die Rede ist hier nicht von mentalem Training oder Meditation, wie es beim kontrollierten Tagtraum der Fall ist. Diese Situationen werden durch Rauschmittel hervorgerufen. Tatsächlich haben diese Drogen eine beflügelnde Wirkung oder sorgen sogar für Halluzinationen. Was vielen dabei leider nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass auch negative Gefühle und Ängste zum Vorschein kommen können.
Welche Traumarten begegnen Ihnen?
Wie Sie sehen, haben
Traumarten nichts mit der Handlung und den inhaltlichen Gegebenheiten zu tun, sondern beziehen sich tatsächlich auf die Art, wann der Traum auftritt und wie sich dieser zeigt. Bestimmt sind Sie auch schon der einen oder anderen Art begegnet und können eigene Erfahrungen aufweisen.
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